Arbeitslosenreport 4/2015
Immer mehr Arbeitslosengeld II-Empfänger müssen Darlehen beim zuständigen Jobcenter beantragen. Dies geht aus dem Arbeitslosenreport NRW 4/2015 hervor, der sich aktuell Schwerpunktmäßig mit den Themen Armutsgefährdung, Aufstocker und Schulden beim Jobcenter beschäftigt.
Bei den Jobcentern Mönchengladbach nahmen im Jahr 2014 monatlich durchschnittlich 304 Leistungsbezieher ein Darlehen auf, zwei Jahre zuvor machten noch durchschnittlich monatlich 191 Arbeitslosengeld II-Empfänger Schulden beim Jobcenter.
Die Wohlfahrtsverbände in NRW veröffentlichen mehrmals jährlich den "Arbeitslosenreport NRW". Darin enthalten sind aktuelle Zahlen und Analysen für Nordrhein Westfalen. Basis sind Daten der offiziellen Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Jede Ausgabe widmet sich einem Schwerpunktthema. Hinzu kommen Kennzahlen zu Unterbeschäftigung, Langzeitarbeitslosigkeit und SGB II-Hilfequoten, um längerfristige Entwicklungen sichtbar zu machen. Der Arbeitslosenreport NRW sowie übersichtliche Datenblätter mit regionalen Zahlen können im Internet unter www.arbeitslosenreport-nrw.de heruntergeladen werden.
Der Arbeitslosenreport NRW ist ein Kooperationsprojekt der Freien Wohlfahrtspflege NRW mit dem Institut für Bildungs- und Sozialpolitik (IBUS) der Hochschule Koblenz. Ziel der regelmäßigen Veröffentlichung ist es, den öffentlichen Fokus auf das Thema Arbeitslosigkeit als wesentlich Ursache von Armut und Ausgrenzung zu lenken, die offizielle Arbeitsmarkt-Berichterstattung kritisch zu hinterfragen und dabei insbesondere die Situation in Nordrhein-Westfalen zu beleuchten.





