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Ruth Buchanan EIN GARTEN MIT BRÜCKEN (Wirbelsäule, Magen, Kehle, Ohr)
Ein Projekt für die Neuen Auftraggeber von Mönchengladbach

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10-17 Uhr

Die Stadt Mönchengladbach fördert Projektbereiche des Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V.

 

Gesundheitsförderung für Arbeitslose verbessern

Arbeitsgruppe aus Stadt, Jobcenter, Hochschule, Gesundheitswesen und freien Trägern wird Präventionskonzept erarbeiten

Arbeitslosigkeit macht krank - Krankheit macht arbeitslos. Auf diese einfache Formel lässt sich der Teufelskreis zwischen Arbeitslosigkeit und hohen Gesundheitsrisiken bringen. Dies belegen eine Vielzahl an Studien: Arbeitslose sind wesentlich höheren gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt und verfügen über deutlich geringere gesundheitliche Ressourcen als Erwerbstätige, Arbeitslose sind rund doppelt so häufig krank wie Erwerbstätige. 21 Prozent der Erwerbslosen bezeichnen ihren Gesundheitszustand selbst als schlecht oder sehr schlecht, gegenüber 3 Prozent der Erwerbstätigen. Gleichzeitig geben Erwerbslose einen wesentlich höheren ungedeckten Bedarf an ärztlicher Untersuchung oder Behandlung an als Erwerbstätige.

Ein Phänomen, das in Mönchengladbach ganz besondere Bedeutung hat. Denn die Stadt ist durch einen hohen Anteil an Menschen, die auf Grundsicherung für Arbeitsuchende angewiesen sind, geprägt. Das Jobcenter Mönchengladbach betreut 39.600 Menschen und damit fast jeden fünften Bürger der Stadt und jedes dritte Kind. 27.000 der 39.600 Hilfeberechtigten sind in der Erwerbsaltersgruppe von 15 bis 64 Jahre, davon 10.000 Personen arbeitslos (die anderen 17.000 Hilfeberechtigten gelten nicht als „arbeitslos“, weil sie in einer Bildungs- oder Beschäftigungsmaßnahme sind, weil sie Arbeit haben und aufstocken müssen, weil sie Kinder unter 3 Jahren haben und diese betreuen, jemanden pflegen müssen oder weil sie noch zur Schule gehen). Weitere 2.500 arbeitslose Personen werden von der Arbeitsagentur für Arbeit betreut.

Also keine kleine Randgruppe, die das Thema betrifft. Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen war deshalb auch das zentrale Thema der kommunalen Gesundheitskonferenz unter der Leitung von Sozialdezernentin Dörte Schall Ende Februar. In der Sitzung berichteten Manfred Dickersbach, Leiter der Fachgruppe Prävention und Gesundheitsförderung beim Landeszentrum Gesundheit NRW, Heinz Frohn, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg, Björn Gzella vom Fachbereich Stadtentwicklung und Planung und Klaus Müller, Geschäftsführer des Jobcenter Mönchengladbach, über die Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, die neuen Möglichkeiten des 2016 in Kraft getretenen Präventionsgesetzes und die Sozialstruktur in Mönchengladbach.

„Für das Sozial- und Gesundheitssystem in unserer Stadt stellt sich eine Reihe von Fragen: Wie sehen die Angebote in unserer Stadt aus? Was kann im Alltag bereits präventiv angeboten werden? Erreichen die Angebote die hilfebedürftigen Menschen? Welche weiteren Möglichkeiten bieten sich? Und wie können sich die einzelnen Organisationen noch besser vernetzen und verzahnen, um den betroffenen Menschen größtmögliche Hilfestellung zu bieten?“, erläutert Sozialdezernentin Dörte Schall.

Antworten darauf geben soll eine Arbeitsgruppe, deren Einrichtung die Gesundheitskonferenz beschlossen hat. Schall: „ In enger Kooperation zwischen der Stadt Mönchengladbach, dem Jobcenter, Krankenkassen, Arztpraxen, Krankenhäuser, Beratungsstellen, Stadtsportbund, dem Arbeitslosenzentrum, den Wohlfahrtsverbänden, den Selbsthilfeorganisationen und der Hochschule Niederrhein soll ein Konzept erstellt werden, wie für die Menschen in der Grundsicherung der Zugang zu Präventionsangeboten und Gesundheitsförderung verbessert werden kann.“

In einem zweiten Schritt wird es darum gehen, die Einrichtungen, die bereits im direkten Kontakt zur Zielgruppe stehen, wie etwa Schulen, Kindergärten, Beratungseinrichtungen oder auch Arztpraxen, zu gewinnen und in die Umsetzung der Angebote einzubinden.

Information der Stadt Mönchengladbach

https://www.moenchengladbach.de/aktuell-aktiv/newsroom/news/gesundheitsfoerderung-fuer-arbeitslose-verbessern/