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Ruth Buchanan EIN GARTEN MIT BRÜCKEN (Wirbelsäule, Magen, Kehle, Ohr)
Ein Projekt für die Neuen Auftraggeber von Mönchengladbach

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10-17 Uhr

Die Stadt Mönchengladbach fördert Projektbereiche des Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V.

 

Der Pate heißt Georg

Georg Beer

Georg Beer ist im Arbeitslosenzentrum der neue Mann gegen die Langeweile

Das Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ) hat einen Freizeitpaten. Wen? Was? Ja, einen Menschen, der vorwiegend langzeitarbeitslosen Menschen hilft, ihre Freizeit  "zu gestalten und aktiv zu verbringen". Der "Pate" heißt Georg Beer (60, Foto) und ist neu im ALZ-Team.

Seit März ist der dynamisch wirkende Beer bei uns - und es scheint, als wäre er seit Jahren im Stadtmitte-Zentrum dabei. Beer hier, Beer da. Für fast alle "Fälle" hat er eine Lösung parat. Über ein Job-Programm der Bundesregierung für Langzeitarbeitslose kam der 60-Jährige zu uns. Er hat erst einmal für zwei Jahre einen Vertrag, ist versicherungspflichtig beschäftigt und wird adäquat bezahlt. Nach drei Monaten im ALZ sagt Beer: "Das Arbeiten hier macht mir Freude, und es ist angenehm."

Beer hat wieder eine Perspektive und die notwendige wirtschaftliche Grundlage. Gefragt zu sein, zu helfen und mitgestalten zu können - das tue ihm gut, schmunzelt er. Hat er doch (zu) lange unter der Erwerbslosigkeit gelitten. Ohne Job, ohne ausreichendes Einkommen sei man schnell am Rande einer Gesellschaft, die auf Funktionieren und Wertschöpfung setze. Kann man da das Tempo nicht mitgehen, bleibt man sprichwörtlich auf der Strecke.

"Unser Pate" fotografiert gerne, vor allem Porträts, hat Kunst studiert und fährt oft mit dem Rad.

Dass er Computer-Spezialist ist, hat sich im ALZ rumgesprochen. Und dass er gut organisieren kann. Er ist gefragt. Und er hilft, wenn es um die schnelle und vor allem kostengünstige Busverbindung in der Stadt geht. Am PC recherchiert er für eine Frau, lange ohne Job und jetzt Rentnerin mit wenig Einkommen, den günstigsten Handytarif. Oder er bereitet für eine Gruppe aus dem ALZ einen Besuch des Aquazoos in Düsseldorf vor. "Immer wieder höre ich, es darf nicht viel kosten". Dann regelt er die Fahrt und zurück nach Düsseldorf, spricht mit der Zoo-Verwaltung, ob es preiswerte Eintrittspreise gibt. Damit möglichst viele mitreisen, hängt im Begegnungsraum des ALZ eine Teilnehmerliste "Aqua-Zoo". Organisiert werden mit und von ihm Kino- und/oder der (kostenlose) Besuch des Rockkonzerts in Hardt. "Ich habe festgestellt, dass die Leute über die Vorbereitungen zu Veranstaltungen besser ins Gespräch kommen, ein "Wir-Gefühl" entwickeln und im ein oder anderen Fall selbst was auf die Beine stellen", erzählt Beer. Genau das soll der Pate bewirken: Die Besucher selbst sollen die handelnden Personen sein und nicht Beer. Der ist und bleibt aber helfender Partner und Ratgeber. 

Genau so ist es bei der neuen Gartengruppe. Der große Garten hinter dem ALZ-Altbau wird in einem Projekt künstlerisch genutzt, und SchülerInnen des Huma-Gymnasiums legen einen Schul-Nutzgarten an. Besucher des ALZ sind ebenfalls mit einbezogen. Beer hat Personen angesprochen, sie ermuntert, im Garten den grünen Daumen neu zu entdecken bzw. zu reaktivieren. Einige Vorschläge kamen zusammen. Die locker-brüchig gewordene und wild zugewachsene Terrasse wurde von Grünzeug befreit und repariert. Jetzt regelmäßig mittwochs trifft man sich um 14 Uhr. Die gemeinsame Arbeit verbindet, soziale Kontakte entstehen. "Vielleicht können wir hier bald auch gemeinsam Mittagessen", äußert sich Beer erwartungsfroh.

Beer ist von montags bis freitags im ALZ erreichbar. Bei Anfragen übernimmt er auch die Bewerbungshilfe für Personen, die eine Arbeitsstelle suchen. 

Kontakt: 02161/912647 oder Georg.beer(at)arbeitslosenzentrum-mg.de