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Ruth Buchanan EIN GARTEN MIT BRÜCKEN (Wirbelsäule, Magen, Kehle, Ohr)
Ein Projekt für die Neuen Auftraggeber von Mönchengladbach

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10-17 Uhr

Die Stadt Mönchengladbach fördert Projektbereiche des Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V.

 

Kürbisgarten für Teller und Bewusstsein
Ernährungsräte wie der in Mönchengladbach haben viel vor. Projekt „Gesund leben im Quartier“ wird nicht fortgesetzt.

In Köln ist jetzt die bundesweite Interessenvertretung „Netzwerk der Ernährungsräte“ gegründet worden. Dem auf Vereinsfüßen stehenden Bundesverband gehören bislang 60 Räte an. Mit dabei war auch Julia Sticker. Die 26-jährige Ökotrophologin steht für das Gladbacher Programm „Gesund leben im Quartier“. Es ist im Arbeitslosenzentrum (ALZ) angesiedelt. Grob formuliert geht es den Ernährungsräten um „den klimagerechten, ökologisch und sozial nachhaltigen Wandel unseres Landwirtschafts- und Ernährungssystems“. Ein Aspekt dabei: Mehr gesunde Ernährung muss auf den Teller. Der Gladbacher Rat ist derzeit auf der Suche nach einer Cityfläche für einen „Kürbisgarten“. Vielleicht hilft die Stadt aktiv bei der Suche.

Urban Gardening, wie das neudeutsch heißt, ist in mehreren deutschen Städten bereits Wirklichkeit. Personen beackern einen Garten in der Innenstadt, reden mit Passanten über „richtige Ernährung und gesünderes Leben“. Und zum „Erntedank“ ist ein kleines Fest mit Essen von Produkten aus dem Stadtgarten.

„Über unsere Ernährung bestimmen heute vor allem große Agrar- und Lebensmittelkonzerne, die auf den Weltmarkt ausgerichtet sind. Doch immer mehr Menschen wollen mitentscheiden, wo ihr Essen herkommt und wie es produziert wird“, betonten Teilnehmer des Kölner Treffens kritisch.  Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung gehörten zu den stärksten Auslösern der Klimakrise und des Artensterbens. „Höchste Zeit also, dass das Netzwerk der Ernährungsräte lokale ernährungspolitische Impulse bündelt und dafür sorgt, dass die nachhaltige Transformation auch hierbei als Chefsache behandelt wird“, sagt Gundula Oertel, Mitglied im neuen Netzwerkvorstand.

Und was passiert in Gladbach, wenn es um „gesünderes, besseres Leben“ geht? Sticker, die natürlich nicht alleine hinter dem „MG-Ernährungsrat“ steht: Die Arbeitsgruppe Lebensmittelverschwendung plant die nächste Schnippeldisko. Motto „Lebensmittel retten in Mönchengladbach“, die TeilnehmerInnen verwerten Gemüse, Obst, Nudeln etc. und machen daraus ein leckeres Gericht. Die Gruppe hat Kontakt zu foodsharing und Slowfood.

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) „Ernährungsbildung“ hat Brotdosen und Infoflyer für Eltern an die Astrid-Lindgren-Grundschule gegeben. Ziel: Pausenbrot geht auch ohne „viel Süß“. Außerdem entsteht eine Wochenmarkt-Rallye für SchülerInnen weiterführender Schulen und Berufskollegs. Einen zweiteiligen Workshop im Mai bietet die AG Gemeinschaftsverpflegung MitarbeiterInnen von Kitas an. Das Ganze findet im Rahmen der Kinder- und Jugendgesundheits-Woche der Stadt Mönchengladbach statt.

Die Aktiven im MG-Ernährungsrat treffen sich am 17. August in der Volkshochschule/Haus Berggarten.

Das erwähnte Projekt „Gesund leben im Quartier“ bietet weit mehr an als „gesunde Ernährung“. So wurden und werden mit Erfolg Angebote gemacht wie Yoga, Fahrradtreff, Muskelkater, wenn es um Bewegung geht, Kultur, gemeinsames Kochen usw.. Da längere Arbeitslosigkeit erwiesener Maßen krank macht, wurde es bewusst beim Arbeitslosenzentrum angesiedelt. Langzeitarbeitslose, aber auch Personen aus dem Quartier wie dem Abteiberg, nutzen die Angebote. Leider, bedauert auch Sticker, endet das Drei-Jahres-Programm Ende April, Anfang Mai. Die Krankenkassen als Finanzier sahen keine Möglichkeit, es fortzusetzen. Das ein oder andere wird bleiben – wie der Ernährungsrat.

Aktuelle Infos bei Facebook „Ernährungsrat Mönchengladbach“ und Instagram „@ernaehrungsrat.mg"

Mehr zum Dachverband: www.ernaehrungsraete.org

Text: Herbert Baumann (mit Quelle Ernährungsrat)