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Pressespiegel > Artikel

14. Februar 2016

SPD für Erhalt des ALZ am jetzigen Standort
Extra-Tipp vom 14.02.2016

SPD und Vertreter des Gladbacher Arbeitslosenzentrums (ALZ) haben sich über Möglichkeiten unterhalten, wie das bedrohte ALZ an seinem jetzigen Standort Lüpertzender Straße erhalten und weiterentwickelt werden kann.

Mönchengladbach. Konstruktiv wie intensiv fanden die Teilnehmer das mehr als zweistündige Gespräch: Es war auf Einladung des SPD-Fraktionschefs Felix Heinrichs zustande gekommen. Vorausgegangen waren „irritierende Medienberichte" der SPD über die Zukunft des ALZ; Vorstand wie Leitung des ALZ hatten den Darstellungen Heinrichs deutlich widersprochen. An dem Gespräch nahm auch der SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges teil. Er sprach sich vehement für die Beibehaltung des ALZ in seiner jetzigen Form und den damit verbundenen Angeboten aus.

Sowohl Vorstandssprecher Karl Boland als auch ALZ-Leiter Karl Sasserath sagten, dass man für „neue Konzepte" offen sei. Die jetzigen Angebote aus Beratung, Begegnung und Mittagstisch seien aber unverzichtbar - weil bewährt und anerkannt - und „bedarfsorientiert". Boland erinnerte daran, dass der Vertrag zwischen ALZ und Stadt über die psychosoziale Betreuung mit rund 2000 Beratungskontakten jährlich Ende 2016 ausläuft; die Fortsetzung dieser Arbeit und eine Ausweitung des Beratungsangebotes setzten aber höhere Zuschüsse voraus. Bis heute finanziell nicht geklärt sei die Beratung armer alter Menschen und die für Erwerbsunfähige aus dem Bereich der Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch XII. Die Kosten für diese Beratungsleistung, die über die Jahre hinweg ständig zugenommen hat, zahlt der Trägerverein des ALZ bisher alleine.

Eine Auslagerung des Mittagstisches (jährlich über 11000 Mahlzeiten) lehnt der ALZ-Vorstand ab. Eine Verlagerung dieses Angebotes und die Folgekosten seien „sehr teuer". Der Vorstand des Arbeitslosenzentrums reklamierte hier die Gleichstellung mit den übrigen Anbietern von mittäglichen Speiseangeboten, die hierfür städtische Zuschüsse erhielten. Diese erhält das ALZ für den Mittagstisch bislang nicht. Hier sieht das Arbeitslosenzentrum „Handlungsbedarf". Der SPD-Fraktionschef Heinrichs sagte, die Sozialdemokraten wollten die anhaltende „Hängepartie" um das ALZ „rasch beenden". Deshalb werde man jetzt mit dem Kooperationspartner CDU reden.

Quelle: Extra-Tipp vom 14.2.2016