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DGB Landesbezirk Nordrhein-Westfalen solidarisiert sich mit den Arbeitslosenzentren und Erwerbslosenberatungsstellen in NRW:
Die ESF Förderung für die 80 Arbeitslosenzentren und Erwerbslosenberatungsstellen durch das Land NRW läuft zum 31.12.2020 aus. Minister Laumann will eine Entscheidung zur Weiterförderung bis zum 31.12.2019 bekannt geben.
Dieser Umstand hat in den letzten Wochen bei den Beschäftigten der Einrichtungen für erhebliche Unruhe gesorgt.
Zumal Minister Laumann in seiner ersten Amtszeit in 2008 die Förderung eingestellt hat. Danach hatte die Rot-Grüne Landesregierung in NRW die Entscheidung rückgängig gemacht.
Bisher hat das Ministerium den DGB Landesbezirk Nordrhein-Westfalen nicht in den Prozess einbezogen. In einer an alle Regionsgeschäftsführerinnen und Geschäftsführer gerichteten Nachricht heißt es:
„..Minister Laumann hat in den letzten Monaten mehrfach erklärt, dass eine verstärkte Beratung gegen ausbeuterischer Arbeit und prekäre Beschäftigung in NRW notwendig ist. Die Erwerbslosenberatungsstellen sollen diese Beratungen übernehmen aber auch ihre bisherige Arbeit fortführen können.
Damit dies geschehen kann ist aus DGB Sicht neben der Qualifizierung der Beschäftigten die Finanzierung von entscheidender Bedeutung.
Die Erwerbslosenberatungsstellen werden derzeit mit 50.000 € und die Arbeitslosenzentren mit 15.000 € jährlich aus ESF Mitteln gefördert. Durch diese „Grundfinanzierung“ können durch die Träger erhebliche Mittel eingeworben werden. Daher muss die Landesförderung in jedem Fall auch ab 2021 erhalten bleiben, da ansonsten die Einrichtungen durch die Träger nicht weiterbetrieben werden können.
Die fachliche Qualifizierung und Einarbeitung soll von der GIB in Bottrop organisiert werden. Ein Schulungsprogramm ist in Arbeit. Es geht um sprachliche aber auch arbeitsrechtliche Kompetenzen. Insgesamt halten wir die Idee des Ministers für gut. Voraussetzung ist jedoch der Erhalt der Förderung und die Qualifizierung der Beschäftigten. Beigefügt ein Argumentationspapier der Freien Wohlfahrtspflege, hier könnt ihr Zahlen und Fakten für die Argumentation entnehmen.“
Das Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V. dankt dem DGB Landesbezirk und dem DGB Stadtverband Mönchengladbach für seine Solidarität und Unterstützung.





