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28. Januar 2019

Wir wollen wohnen - und nicht draußen bleiben

Am kommenden Dienstag (26.3.) ist vor dem Minto eine Demo gegen die Abzocke auf dem Wohnungsmarkt 

Der Protest wird lauter und intensiver. Immer mehr Menschen wehren sich gegen die Abzocke auf dem Wohnungsmarkt. Gegen Mieten, die nur noch Leute mit hohen Einkommen bezahlen können. Am kommenden Dienstag (26. März) findet daher vor dem Einkaufstempel Minto an der Hindenburgstraße eine Demo statt. Wenn's sein muss auch lautstark, fordern die TeilnehmerInnen darin: "Wir wollen wohnen". Und dies zu Preisen, die wir zahlen können.

Veranstalter der Aktion sind der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die soziale Initiative Bündnis für Menschenwürde und Arbeit sowie das Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ); beteiligen wird sich auch der "Mieterprotest LEG". Noch im Februar hatten am Hensenweg in Waldhausen zahlreiche Betroffene gegen "nicht zu rechtfertigende" Mietpreis-Anhebungen der großen Wohnungsgesellschaft protestiert.

Wie überall in der Bundesrepublik Deutschland, verringert sich auch in unserer Stadt der Bestand an Sozialwohnungen dramatisch. Standen 2006 in Mönchengladbach noch 15 264 Wohnungen in der Sozialbindung, sank der Bestand innerhalb von sechs Jahren um 5 270 Wohnungen auf 9 994 im Jahr 2011. Im selben Zeitraum wurden in Mönchengladbach nur 628 Wohnungen neu gefördert. Laut Deutschem Mieterbund (DMB) "fehlen in Gladbach 16 049 bezahlbare Wohnungen".

Dagegen ist von offizieller Seite immer wieder zu hören, es gebe in Gladbach keine Wohnungsnot. Der in Mönchengladbach herrschende Blick ist auf Hochpreisiges gerichtet: Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen, Hochmiet-Angebote, die nur Leute mit relativ viel Geld zahlen können. Da ist kein Platz für arme Leute. Erstaunlich: Von der Stadtratsmehrheit gibt es für die lokale Luxus-Strategie am Wohnungsmarkt keinen Widerspruch.

Die Veranstalter der Dienstagdemo fordern denn auch: "In Mönchengladbach müssen mehr Wohnungen mit öffentlicher Förderung und sozialer Bindung neu gebaut werden." Die Kommune besitze genügend Baugrund, den sie für den sozialen Wohnungsbau nutzen könne. Zudem:

"Die Verabschiedung einer Quotenregelung, durch die ab einer bestimmten Größe der Anteil, der auf Grundstücken verpflichtend mit Sozialwohnungen zu bebauen ist, politisch festgelegt wird."

Wohnungspolitik brauche in Mönchengladbach einen politischen Ort. "Die Einrichtung eines Stadtratsausschusses, der für die kommunale Wohnungspolitik in Mönchengladbach zuständig ist und sich damit regelmäßig und dauerhaft beschäftigt. MieterInnen in gefährdeten Wohnungsbeständen müssen gestärkt werden." Das machte Sinn und rechne sich für die Stadt.

Weitere Forderungen: ". Die Übernahme der Beiträge für Mietervereine für Menschen mit geringem Einkommendurch durch das Jobcenter und die Grundsicherung. Der Bestand des gemeinnützigen Wohnungsbaus muss dringend größer werden. Einmal Sozialbindung immer Sozialbindung."

Dringend notwendig sei die bundesweite Wiederherstellung des Gemeinnützigkeit "öffentlicher" Wohnungsbaugesellschaften wie Kreisbau/GWSG. Der Bestand an dauerhaft belegungs-gebundenen Wohnungen in kommunaler Hand müsse vergrößert werden.

Die "Wir wollen wohnen"-Proteste finden bundesweit statt. Initiatoren sind der Deutsche Mieterbund, DGB sowie Wohlfahrts- und Sozialverbände.

Gladbacher Protesttag: 26. März ab 14 Uhr vor dem Minto.

Von Herbert Baumann