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Hans-Willi Körfges: Das ist unklug
Gladbachs SPD-Landtagsabgeordneter Hans-Willi Körfges hat die schwarz-gelbe Landesregierung und hier insbesondere CDU-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (62) kritisiert.
Der will zwar - und das ist löblich - gezielt "ausbeuterische Arbeitsverhältnisse" wie etwa in der fleischverarbeitenden Industrie oder in der Gastronomie bekämpfen. Doch solche Schwerpunktstellen sollen, so heisst es bislang, vornehmlich aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert werden. Dieses Geld erhält Düsseldorf aus Brüssel und gibt es - bislang - weiter.
Käme Laumann mit seiner Absicht durch, würde das ab 2021 bedeuten: Das Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ) müsste eine fundamentale Säule seiner Beratungstätigkeit drastisch reduzieren. Schließlich erhält das anerkannte Zentrum jährlich über 60 000 Euro aus dem ESF-Topf. Geld, das nach Ansicht von Experten gut angelegt ist, kommt es doch vielen Hilfesuchenden zugute.
Körfges sagte jetzt: „Das unkluge Verhalten der Landesregierung sorgt für große Unsicherheit bei allen Beteiligten. Dabei helfen die unabhängigen Beratungsstellen vielen Arbeitslosen, ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern, sie erhalten dort eine kompetente Beratung bei der Bewältigung ihrer Alltagssorgen und Hilfe bei der Suche nach einem neuen Job. In den niederschwelligen Arbeitslosenzentren finden Betroffene Ort der Begegnung und Unterstützung zur Bewältigung in ihrer höchst belastenden Alltagssituation. Das Arbeitslosenzentrum in Mönchengladbach macht einen ausgezeichneten Job, ist höchst erfahren und genießt auf Grund seiner Arbeit breite Anerkennung. Das gleiche gilt für den Volksverein, der ebenfalls Träger eines Arbeitslosenzentrums ist.“
Was Körfges sonst noch sagt, lesen Sie hier:





